Neue Ortsvorsitzende für Die Linke Oberkrämer und Kremmen
Am Sonntag, dem 24. November 2024, hat der Ortsverband der Linken Oberkrämer/Kremmen einen neuen Vorstand gewählt. Nach mehr als sieben Jahren im Amt übergab Sebastian Wolf aus Eichstädt den Vorsitz und setzte damit den kürzlich auf einer Kreismitgliederversammlung beschlossenen Zusammenschluss der Ortsverbände Kremmen und Oberkrämer um. Der freiberufliche Musikschullehrer bleibt der Partei jedoch weiterhin aktiv verbunden: Er ist Mitglied der Gemeindevertretung Oberkrämer und des Kreistags – zwei Ehrenämter, die den 42-jährigen Vater von zwei Söhnen zeitlich voll auslasten.
Die neuen Vorsitzenden wurden einstimmig gewählt: die 19-jährige Bauingenieur-Studentin Annabell Rattmann aus Bötzow und der 31-jährige Projektleiter für erneuerbare Energien Giacomo Wulf aus Hohenbruch. Mit ihrer Wahl ist nun auch die Stadt Kremmen im Ortsvorstand vertreten. Beide haben ambitionierte Pläne. Rattmann möchte die Präsenz der Partei vor Ort stärken. „Der Bundestagswahlkampf steht an,“ erklärt sie entschlossen. Als Befürworterin des Haustürwahlkampfs möchte sie die Ideen und Visionen der Linken direkt zu den Menschen bringen. „Im Zeitalter von Fake News und postfaktischen Behauptungen im Internet ist es wichtig, wieder in den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu treten“, so Rattmann. Diese Methode habe ihr bereits im Kommunalwahlkampf Erfolg gebracht, als sie erstmals in den Ortsbeirat von Bötzow gewählt wurde.
Wulf betont die Notwendigkeit, gemeinsam mit dem Ortsverband klare Ziele zu definieren – kurzfristig, mittelfristig und langfristig. Ein vorrangiges Ziel sei der Wiedereinzug in den Bundestag und ein starkes Ergebnis in der Region. Mittelfristig plane er, neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende Mitglieder zu aktivieren. Langfristig müsse die Partei geeignete Kandidierende für die Stadtverordnetenversammlung (SVV) aufstellen, um in fünf Jahren wieder dort vertreten zu sein. „Unser Fehlen in der SVV Kremmen hat Konsequenzen“, betont Wulf. So habe es mit einem engagierten Mandatsträger wie Reiner Tietz beispielsweise die desolaten Zustände an der Kremmener Oberschule nicht gegeben. Eltern berichten von einer immer weiter vernachlässigten Schule, insbesondere die Toilettensituation sei katastrophal.